Heute gibt es ein Making of Picture – Blüte freistellen. Eigentlich habe ich nicht viel zu beschreiben, der Aufbau ist nichts Besonderes, Wiesen mit Blumen gibt es in jeder Nachbarschaft und ich habe auch keine außergewöhnlichen Einstellungen an meiner Kamera vorgenommen. Dennoch zeige ich dieses Making of Picture und möchte damit zum einen Daraufhinweisen, dass es Motive für tolle Fotos überall in der Natur gibt und zum anderen, dass man ein Teleobjektiv durchaus auch für Motive nutzen kann die ganz nah sind.Gerade als ich angefangen habe zu fotografieren und auch häufig heute, sehe ich eine Foto und ich stelle mir die Frage: „Man wie hat der Fotograf das bloß gemacht“. Umso länger ich mich allerdings mit der Fotografie beschäftige, desto leichter fällt es mir, vorzustellen wie das Foto entstanden sein könnte. Auch schaue ich mir Making of Bilder von anderen Fotografen an und kann kaum glauben, was dann am Ende für ein Bild dabei entstanden ist. Das Bild unten ist wenige Minuten vor dem Making of Bild gemacht. Oft nutze ich mein EF 100-400mm f / 4.5-5.6L IS USM um Blüten oder Pflanzen freizustellen. Dabei nutze ich das Objektiv dann mit 400mm Brennweite und mit Blende 5.6. Natürlich ist es wie immer notwendig mit dem Stativ zu fotografieren. In dem gezeigten Fall hätte ich zwar auch gerade noch eine 1/320sec in der Hand halten können, aber um den richtigen Bildausschnitt zu wählen schaue ich nach jedem Bild kurz auf den Monitor und kann das Bild genau gestalten. Jetzt gibt es bei einem solchem Blumenmeer das Problem die richtige Pflanze zu selektieren. Idealerweise suche ich eine Pflanze die etwas höher gewachsen ist als die anderen. Im Idealfall ragen ein paar Pflanzen oder Gräser in das Bild und verdecken den unteren Bereich, aber das Hauptmotiv bleibt frei und scharf.
Was habe ich an diesem Tag gelernt?
- Es könnte windig sein und die Blüte bewegtsich zu stark im Wind.
- Zum Fotografieren eignen sich viele Blüten. Es müssen nicht immer seltene Arten fotografiert werden und damit gibt es auch keine Ausrede mehr: „Schade, dass es diese Pflanze nicht in meiner Gegend gibt“.
Gruß Karsten