Making of Picture – Panorama

Vor einigen Jahren war die Panorama Fotografie noch einigen Spezialisten vorbehalten und eher im Bereich der Mittelformat Kameras angesiedelt. Heute nach „abgeschlossener“ Digitalisierung der Kleinbildfotografie hat sich der Bereich Panoramafotografie durchaus etabliert und es können hervorragende Ergebnisse erzielt werden,  unabhängig davon mit welcher Kamera fotografiert wird. Ohne gleich wieder in Ausrüstung zu investieren ist es möglich akzeptable Bilder zu erzeugen. Natürlich erzielt man mit speziellen Zubehör (Nodalpunktadapter, Panoramastativköpfe, Panoramaschlitten…) hervorragende Bilder und kann auch mehrreihige Panoramen in sehr guter Qualität erzeugen.

Um ein Panorama zu erzeugen wird eine sogenannte stitching Software benötigt. Stitching bedeutet so viel wie Nähen und im Zusammenhang mit der Fotografie meint man das zusammenfügen (nähen) von zwei oder mehr Bildern. Von Canon gibt es die Möglichkeit die Software PhotoStitch zu benutzen.

Ich werde in diesem Beitrag zeigen wie ich zwei Bilder mit Photoshop Elements 8.0 zu einem Panorama zusammenfüge. Hierzu als erstes meine beiden Ausgangsbilder:

Diese Bilder habe ich vom selben Standpunkt aus aufgenommen und habe dabei versucht, mich so gut wie möglich über den Kamera Nodalpunkt zu bewegen. Zusätzlich habe ich dabei darauf geachtet, dass der automatische Weißabgleich abgestellt ist und beide Aufnahmen sind mit der gleichen Blende durchgeführt.

Innerhalb von Photoshop habe ich dann einfach unter Datei / Neu / Photomerge Panorama die Panoramafunktion aufgerufen:

Ein Neues, sehr übersichtliches Fenster öffnet sich. Hier konnte ich zum einen nach zusammenzufügenden Bildern suchen oder falls ich bereits vorm auswählen Bilder im Organizer ausgewählt hatte diese wählen. Außerdem kann ich verschiedene Arten von Panoramen auswählen.

Hier zeige ich nur die ersten drei Möglichkeiten: automatisch, perspektivisch und zylindrisch.

Beim automatischen sowie beim perspektivischen stitchen sieht man deutlich wie im linken Teil des Bildes die Häuser schief nach „unten“ fallen. Beim zylindrischen zusammennähen werden die Bilder auf die Innenfläche eines Zylinders projiziert und danach ausgerollt. Für diese Aufnahmesituation ist dies die Beste Methode, da dann die Häuser  am realistischsten gezeigt werden.

Bilderverwaltung – Ordnerstruktur & Picasa

Nachdem Karsten sehr ausführlich über seine Art der Bilderverwaltung geschrieben hat, wollte ich hier mal eine andere Möglichkeit zeigen.

Ich nutze die klassische Ordnerstruktur des Betriebssystems und zur Bildbetrachtung / Bildbearbeitung das Freeware Programm Picasa. Ich selber habe Photoshop Elements 9.0 als 30 Tage Demo mal ausprobiert und mich dann dagegen entschieden (aber dazu später mehr).

Wie bereits erwähnt ist Picasa Freeware und ich habe keine Anschaffungskosten wie bei Photoshop. Es nimmt die Ordnerstruktur des Betriebssystems auf und zeigt diese wahlweise in einer flachen oder Baum Struktur an. Generell ist der Bildschirmaufbau dem des Windows-Explorers sehr ähnlich: oben Menüleiste, links Ordnerübersicht getrennt nach Alben, Personen und Ordner, mittig: Fotodarstellung, rechts (optional): Eigenschaften etc., unten: Statusleiste. Die Fotos werden als Ordner oder Datei zu Picasa hinzugefügt. Ordner werden auch auf Änderungen überwacht. Die Darstellung der Ordner finde ich sehr übersichtlich, falls ich Bilder auf CD oder USB-Stick kopieren möchte, so sehe ich direkt wo sie auf der Festplatte liegen

Die Fotos des jeweiligen Albums werden mittig als Miniaturansicht dargestellt, durch einen einfachen Klick als „Vollbild“ mit Editier-Optionen auf der linken Seite. Dort können dann schnell Bildgröße, Ausrichtung, Kontrast und Farbe usw. eingestellt werden. Der Umfang an Bearbeitungsmöglichkeiten ist gegenüber Photoshop jedoch enorm eingeschränkt. Weiterhin lässt sich über eine „Play“-Taste auch direkt eine Diashow starten, um zum Beispiel alle Aufnahmen eines Tages zu betrachten.

Um die Fotos zu gliedern, lassen sich wie bei Photoshop auch Tags vergeben, um sich alle Fotos zu einem Thema anzeigen zu lassen. Hier fehlt gegenüber Photoshop eine Art Baumdarstellung aller Tags in der Ordnerübersicht, denn alle Fotos zu einem Tag lassen sich nur über die Suchfunktion finden.

Wie bereits erwähnt unterstütz Picasa auch eine Gesichtserkennung, um Fotos einer Person zu finden, weiterhin können den Fotos Geo-Tags zugeordnet werden. Schließlich bietet Picasa auch die Möglichkeit Fotos direkt in ein Webalbum hochzuladen. Diese Funktion halte ich persönlich für überflüssig, da ich meine eigene Webseite betreibe.

Mein Resümee: Nachteilig bei Picasa ist die sehr begrenzte Möglichkeit der Fotonachbearbeitung, sowie die unvollständige Umsetzung der Tags. Als Vorteile sehe ich die Verwendung der Ordnerstruktur, denn bei Photoshop hatte ich nicht mehr das Gefühl zu wissen wo sich meine Fotos auf der Festplatte befinden. Weiterhin wirkt sich die Preisersparnis gegenüber Photoshop aus, sowie die einfache Umschaltung zwischen Ansicht und Bearbeitung.

Gruß Eike

Bilderverwaltung – Photoshop Elements

Einer der großen Vorteile der digitalen Fotografie für den Fotografen ist, dass man die Bilder anschauen kann ohne diese entwickeln zu müssen. Außerdem ist die Anzahl der Bilder nur durch die Größe der Speicherkarte beschränkt und nicht wie früher durch den eingelegten Film. Daraus resultierend kann man heute mit einer DSLR so viel ausprobieren und Bilder machen wie man möchte, ohne dass zusätzlich Kosten entstehen (Anschaffungs- und Abnutzungskosten bleiben natürlich immer).

Jetzt stellt sich natürlich die Frage was ich mit den ganzen Bildern mache? Ich meine wie finde ich jemals ein Bild wieder? In einem Jahr habe ich ungefähr 6000 Fotos aufgenommen. Zuerst habe ich versucht irgendwie eine Orderstruktur aufzubauen die es mir ermöglichen würde die Bilder in Ordner abzulegen. Aber immer wieder hätte ich ein Bild gerne in zwei, drei oder auch vier verschiedene Ordner gelegt. Eigentlich ohne lange zu recherchieren habe ich dann Photoshop Elements 8.0 gekauft. Da ich ja manchmal auch die Bilder bearbeiten wollte, schien mir das eine gute Kombination von Bilderverwaltung und Bildbearbeitungsprogramm.

Mit Adobe Photoshop Elements 8.0 habe ich die Möglichkeit Alben, Kategorien, Unterkategorien und Stichworttags anzulegen. Zusätzlich kann ich jedes Bild mit einem Bildtitel versehen. Ein Bild kann mehrere Tags wie zum Beispiel: Reisen, Asien, Singapur, EBV und Architektur tragen. Außerdem ist das Bild noch mit einem Bildtitel versehen wie im Beispiel mit Marina Bay Sands. Jetzt kann ich ein Bild schnell über einen Suchbegriff finden oder eine Auswahl von Bildern über das jeweilige Tags angezeigt bekommen.

Mit einer Ordnerstruktur hätte ich ohne weiteres Reisen, Asien, und Singapur abbilden können. Architektur oder EBV wären aber übergreifende Tags, da ich ja auch Architekturbilder in Deutschland gemacht haben könnte. Also hätte ich das Bild duplizieren oder in einen anderen Ordner verlinken müssen.

Ich sehe für mich den schnellen Zugriff auf Bilder mittels Tags und Suchen als großen Vorteil einer Bildverwaltung. Außerdem gibt es viele Automatiken (Gesichtserkennung) die helfen, die Bilder schnell und einfach zu Sortieren und später wieder zu finden.