Februar 2012

Im Februar gab es sehr viele schöne Tage und eine lange Zeit in der das Thermometer nicht über -3° C stieg. Leider ist kein Schnee gefallen und damit gab es keine wunderbaren Schneelandschaften. Kristallstrukturen gefrorener Seen hätte ich fotografieren können… diese Möglichkeit habe ich allerdings nicht genutzt. Die wenigen Male die es mich nach draußen zog wollte ich mein neues Objektiv testen. Für einen Erfahrungsbericht über das Canon EF 100-400mm f / 4.5-5.6L IS USM reicht es noch nicht, aber so viel sei gesagt: „Ich bin begeistert!“. Mehrmals konnte ich erfolgreich ein Blässhuhn ablichten. Die restlichen Bilder findet ihr in der tier-welt.

Blaustich – Weißabgleich

Grundsätzlich möchte ich das meine Bilder das wiedergeben was ich auch mit meinen Augen gesehen habe. Da ich meiner Kamera EOS 50D vertraue… beschränkt sich meine Bildbearbeitung meistens auf ein paar einfache kleine Schritte. Ich reduziere in den meisten Fällen die Bearbeitung auf Unscharf maskieren, Lichter abdunkeln, Tiefen aufhellen. Falls notwendig oder für eine bessere Bildwirkung beschneide ich das Bild und für das Web muss das Foto natürlich skaliert werden.

Vor einigen Wochen habe ich im Naturfotografen Forum dann auch mein erstes Bild eingestellt:

Dort habe ich sofort sehr hilfreiche Kommentare erhalten. Also wenn ihr schnell eine Rückmeldung zu einem Bild haben wollt, kann ich das Forum sehr empfehlen. Ein Kommentar hat mich allerdings sehr überrascht, weil es hieß „…der leichte Blaustich…“. Und das war etwas, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht gesehen habe. Eigentlich war ich etwas stolz auf mein Bild. „Meine Kamera macht doch gute Bilder. Was für ein Blaustich.“ dachte ich. Beim erneuten Blick war der Blaustich allerdings deutlich zu sehen.

Mit Photoshop habe ich dann die Farbtemperatur etwas erhöht und somit meinen Weißabgleich manuell verbessert. Tatsächlich entspricht das Bild jetzt viel mehr dem was ich vor Ort gesehen habe und wirkt auch viel natürlicher.

War schon ein paar Tage nicht mehr bei meinen Enten am See, muss unbedingt mal wieder dorthin.

Vogelfotografie – Stockenten – Tick, Trick und Track

Vogelfotografie muss nicht schwer sein, denn es gibt immer geduldige „Fotomodelle“… Tick, Trick und Track haben sich mir zur Verfügung gestellt:

Spaß beiseite. Ich meine, dass das persönliche empfinden eines Bildes dadurch verfälscht wird wie vertraut man mit der Tierart ist. Ein Bild von einem Vogel den es in Deutschland nicht gibt, bekommt oft viel positivere Bewertungen als ein Bild von einer Stockente, die auf jedem See zu sehen ist. Trotzdem kann man auch sehr viel Spaß beim Fotografieren von Stockenten haben.

Stockenten zu fotografieren bietet viele Vorteile. Die Enten sind mit Hunden, Kindern, Fahrrädern, Autos, Flugzeugen und Musik sehr vertraut und außerdem sind sie nahezu auf jedem deutschen Gewässer anzutreffen. Eine Fluchtdistanz existiert eigentlich nicht beziehungsweise liegt unter 1m. Oft sind die Tiere sogar neugierig und kommen auf mich zu geschwommen. Der kleine See an dem ich meine Bilder gemacht habe, ist für mich mit dem Fahrrad zu erreichen, so dass ich schnell und spontan dort sein kann. Das hat den Vorteil das ich das Gebiet oft zu verschiedenen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Wetter besuchen und beobachten kann.

Die Fotos die jetzt in der tier-welt zu sehen sind, sind am frühen Abend entstanden:

Was habe ich an diesem Tag gelernt?

Außerhalb eines Natruschutzgebietes komme ich dichter an die Tiere und selbst mit einer kürzeren Brennweite gelingen gute Fotos. Um so schneller das Fotogebiet zu erreichen ist, desto leichter ist es das Gebiet häufig zu besuchen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit größer ein gutes Bild zu machen. Geduld wird belohnt.